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Das Grabmal von Simon Spannbrucker

Grabmal


Restauriertes Denkmal von Simon Spannbrucker wurde eingeweiht

Nach viermonatiger Arbeit stehen Kreuz und Madonna wieder am Laufener Friedhof

Seit 11. Mai 2010 steht das Denkmal des ehemaligen Stadtpfarrers von Laufen Simon Spannbrucker nun wieder auf dem Laufener Friedhof. Vier Monate lang hatte die Restauration des Kreuzes und der Madonna gedauert.
Am 29. Juni, 136 Jahre nach Spannbruckers Priesterweihe, weihten Stiftsdenkan Simon Eibl und Pfarrer Lammerding gemeinsam mit zahlreichen Burschen- und Arbeitervereinen das Denkmal ein. Seinerzeit hatte Spannbrucker in Bayern diese Vereine gegründet.

Zu Beginn gab der Historiker Matthias Blankenauer aus Fridolfing einen Überblick über die Person Simon Spannbrucker. Spannbrucker wurde in Klebham bei Fridolfing geboren und bereits während seiner Zeit als Ministrant hatte der damalige Pfarrherr von Fridolfing Franz Seraph Gruber seine Fähigkeiten entdeckt. Nach zahlreichen Tätigkeiten im Rahmen der Katholischen Kirche wurde er am 29. Juni 1874 zum Priester geweiht und schließlich im Jahre 1901 zum Stadtpfarrer und Stiftsdenkan gemacht.
Zu Lebzeit war Spannbrucker ein eifriger Seelsorger gewesen. Zudem hatte er 1889 den ersten katholischen Arbeiterverein, mit dem Zweck den Männern Arbeit und Leben zu erleichtern, gegründet.
Währen seiner Tätigkeit in Laufen waren in der Diözese die katholischen Burschenvereine entstanden. Auch auf die Salzburger Nachbarn hatte Spannbrucker nachhaltigen Einfluss ausgeübt.
Am 31. März 1914 war Spannbrucker nach zweijährigem Herzleiden verstorben.

Zahlreiche Burschen- und Arbeitervereine und Menschen die Simon Spannbrucker schätzen versammelten sich nun am 29. Juni 2010 auf dem Laufener Friedhof, um das frisch restaurierte Denkmal Spannbrucker einzuweihen.
Warum die Restauration bitter nötig war, erklärte der Restauratour Korbinian Hasenknopf aus Berchtesgaden. Das Kreuz und die Madonna waren damals durch eine so genannte Galvanoplastik hergestellt worden. Dabei war ein Gipskern angefertigt worden, auf den Kupfer galvanisch aufgetragen wurde. Bereits 1990 war das Denkmal schon einmal von der Familie Hasenknopf restauriert worden. Diesmal musste es zu einer Partnerfirma nach München gebracht werden, die als ein der Wenigen noch in der Lage ist, das galvanoplastische Verfahren durchzuführen. Bei den Arbeiten wurde nun der Gipskern entfernt und einzelne Teile durch Edelstahl ersetzt. Als Anschauungsmaterial brachte Hasenknopf alte Gipsteile und Reste des Kupfers mit.
Seit dem 11. Mai steht das Denkmal nun wieder vollständig auf dem Friedhof. Finanziell hatten sich 40 katholische Burschen- und Arbeitervereine sowie deren Gauverband, die Gemeinden Fridolfing und Laufen, sowie deren Pfarreien, die Firma Meindl und der Verein für Kultur und Heimatgeschichte Fridolfing-Pietling beteiligt.

Anschließend weihten Stiftsdekan Eibl und Pfarrer Lammerding das Denkmal ein und segneten es. Dabei lasen sie den 2. Brief an die Korinther vor und ein gemeinsames Vater Unser wurde gebetet. Während der Veranstaltung begleiteten die Fridolfinger Kirchenbläser die Zeremonie und stimmten zum Abschluss die Bayern-Hymne an. Zu guter Letzt nahm die Weihe noch einen gemütlichen Ausklang mit Brotzeit auf dem anliegenden Spielplatz.


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